"Unsichtbare Helden die dafür sorgen, dass jeder Ton perfekt sitzt." Beyoncé

Story

Was passiert mit einem spektakulären Fundus von Tonbändern populärer Musikgrößen vergangener Zeit?  

Was ist schon für die Ewigkeit? Wie erleben wir Musik?

Wir erzählen die spannende Geschichte eines Klangmachers. Eine filmische Reise der Transformation von Musik und deren Bedeutung für Generationen, in einem bildgewaltigen, atmosphärischen Dokumentarfilm in Schwarzweiss.

Tonbänder, Musikkassetten und allen voran Schallplatten mit ihren oft kunstvoll gestalteten Covern sind bis in die 1990er Jahre die Ikonen musikalischer Identität. Es gibt weltweit nur wenige „Fachärzte“, die in jener Klangoperation notwendiges Wissen mitbringen. Deutschland zählt lediglich einen einzigen „Klangaktivisten“, der die Errungenschaften analoger Tondokumente für die Nachwelt aufzeichnet. Sein Name: EROC.

Die größten Musiklabels der Welt bringen die alten Tonbänder und Vinylscheiben ihrer mehr oder weniger berühmten Zöglinge ins Bergische, damit der „Druidenaufguss“ des Meisters Wirkung vollziehen möge, um Aufnahmen zu retten: Von den Yardbirds über Hawkind, The Animals, Frankie goes to Hollywood, Procul Harum, Barbara Thompson, bis zu Atlantis, Klaus Schulze, Leo Sayer, Donna Summer. Teilweise finden alte Aufnahmen aus den 40er Jahren ins Bergische – Benny Goodman, Louis Armstrong, Doris Day, Bing Crosby, Dean Martin, Frank Sinatra, Ella Fitzgerald oder Maria Callas. Man ist ganz nah dran an der Quelle faszinierender Momente – manchmal mit Tränen in den Augen.

 

Nun wartet eine sensationelle Herausforderung auf den Klangaktivisten: Eine einzigartige Sammlung alter Bänder blickt einer Restaurierung und Digitalisierung entgegen. Wird dies gelingen?

Der Fundus umfasst mehrere hundert Bänder mit exklusiven Interviews und Radiosendungen. Darunter seltene Interviews mit Alan Parsons, Dr. John, Tangerine Dream, Jean-Michel Jarre, Vangelis, Supertramp, Bachmann Turner Overdrive, Joe Zawinul, Kraftwerk, Captain Beefheart, Lou Reed, Klaus Doldinger, Triumvirat, Ray Manzarek (Doors) uva.

Eine bildliche Assoziation mit den „Traumpfaden“ von Bruce Chatwin verleiht dem Film eine zusätzliche Ebene. Er beschreibt Patagoniens Welt, in der Entfernungen nicht in Zeit gemessen werden, sondern die Ureinwohner Wegstrecken und Orte nach Musik benennen und sie mit bestimmten Liedern identifizieren.

Es ist die Musik um die es geht - und die filmische Auseinandersetzung mit der Frage, was bleibt von ihr übrig?

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